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Psychiatrische Schwerpunkte bei Jugendlichen: Angst und Depression

  • Autorenbild: andrea maierhofer
    andrea maierhofer
  • vor 1 Tag
  • 4 Min. Lesezeit

3 Jugendliche gehen gemeinsam auf einem leicht geschlungenen Weg zu einem sicheren Ziel
3 Jugendliche gehen gemeinsam auf einem leicht geschlungenen Weg zu einem sicheren Ziel

Andrea Maierhofer14.August

3 Min. Lesezeit


Psychische Erkrankungen wie Angst und Depression sind heute leider unter Jugendlichen weit verbreitet. Sie beeinflussen ihr tägliches Leben stark und nehmen die Leichtigkeit. Wichtig ist, diese Themen zu verstehen, um Betroffenen die Unterstützung zu bieten, die sie jetzt benötigen. Dieser  Blogbeitrag soll helfen, die Schwerpunkte der Psychiatrie in Bezug auf Angst und Depression speziell bei Jugendlichen verständlich zu machen. Wir untersuchen Symptome, Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten.


Was ist Angst?


Angst ist eigentlich eine natürliche und wichtige Reaktion des Körpers auf Gefahren, und auch auf Stress. Sie tritt auf in Form von allgemeiner Anspannung und Nervosität, über Panikattacken bis zu schweren Angststörungen. Bei Jugendlichen tritt Angst vor allem in sozialen Situationen auf, die ungewohnt sind, auch in der Schule, Lehre, Ausbildung, und zuhause. Vieles was neu ist wirkt überfordernd und zeigt sich in körperlichen Angstreaktionen.


Symptome von Angst


Die Symptome von Angst können sehr unterschiedlich sein. Zu den häufigsten gehören:


·         Übermäßige Sorgen

·         Schlafstörungen

·         Konzentrationsschwierigkeiten

·         Schwierigkeiten sich Dinge zu merken

·         Körperliche Symptome wie Herzklopfen oder Schwitzen

·         Gereiztheit


Diese Symptome können das tägliche Leben eines Jugendlichen erheblich beeinträchtigen. Daher ist es wichtig, diese Anzeichen frühzeitig zu erkennen.



Ursachen von Angst


Die Ursachen von Angst sind vielfältig. Oft spielen genetische Faktoren eine Rolle, sind die Eltern ängstlich, werden es auch oft ihre Kinder sein. Auch familiäre Probleme, das soziale Umfeld, Mobbingsituationen oder schulischer Druck können zur Entwicklung von Angststörungen beitragen.



Was ist Depression?


Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die das Denken, Fühlen und Handeln eines Menschen beeinflusst. Bei Jugendlichen kann Depression oft übersehen werden, da sie sich von den typischen Anzeichen bei Erwachsenen unterscheiden kann.



Symptome von Depression


Die Symptome einer Depression können sich in verschiedenen Ausprägungen zeigen. Zu den häufigsten gehören:


·         Anhaltende Traurigkeit, Weinen

·         Verlust des Interesses an Aktivitäten (Rückzug)

·         Veränderungen im Schlaf- und Essverhalten (zu viel oder zu wenig)

·         Gefühle der Wertlosigkeit oder Schuld


Diese Symptome können dazu führen, dass Jugendliche sich isoliert fühlen und Schwierigkeiten haben, ihren Alltag zu bewältigen.



Ursachen von Depression


Die Ursachen von Depression sind komplex. Oft sind es eine Kombination aus genetischen, biologischen und umweltbedingten Faktoren. Stressige Lebensereignisse, wie der Verlust eines geliebten Menschen oder Mobbing in der Schule, können ebenfalls Auslöser sein.



Die Verbindung zwischen Angst und Depression


Angst und Depression treten häufig gemeinsam auf. Jugendliche, die an einer Angststörung leiden, haben ein höheres Risiko, auch an Depressionen zu erkranken und umgekehrt. Diese beiden Erkrankungen können sich gegenseitig verstärken und die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen.



Behandlungsmöglichkeiten


Die Behandlung von Angst und Depression bei Jugendlichen kann sehr unterschiedlich sein. Es gibt verschiedene Ansätze, die je nach Schweregrad und individuellen Bedürfnissen des Jugendlichen angepasst werden können.



Psychotherapie


Psychotherapie ist eine der häufigsten Behandlungsmethoden. Sie kann in verschiedenen Formen erfolgen, zum Beispiel:


·         Psychotherapie

·         Gruppentherapie

 


Diese Therapien helfen Jugendlichen, ihre Gedanken und Gefühle besser zu verstehen und zu bewältigen. Auch Selbsthilfegruppen können helfen: andere haben dieselben Probleme, gehen unterschiedlich damit um, man ist nicht allein.



Medikamente


In einigen Fällen können Medikamente notwendig sein. Antidepressiva oder Angstlöser können helfen, die Symptome zu verbessern. Damit steigt auch die Lebensqualität wieder an, es wird wieder mehr möglich. Medikamente verschreibt ein Facharzt, dieser kontrolliert den Verlauf und überwacht beim langsamen Absetzen, wenn die Medikation nicht mehr notwendig ist. Wichtig: Medikamente unterstützen, die Ursachen müssen jedoch erarbeitet werden. Wichtig: Medikamente müssen nicht lebenslang eingenommen werden.


Unterstützung durch das Umfeld


Die Unterstützung von Familie und Freunden ist entscheidend. Einfach zuhören und Verständnis ohne zu bewerten können einen großen Unterschied machen. Es ist wichtig, dass Jugendliche wissen, dass sie nicht allein sind und dass Hilfe verfügbar ist.



Prävention und Aufklärung


Prävention ist ein wichtiger Aspekt im Umgang mit psychischen Erkrankungen. Aufklärung über Angst und Depression und deren Ursachen kann helfen, Stigmatisierung abzubauen und das Bewusstsein zu schärfen. Schulen und Gemeinschaften bieten oft Mental-Health-Tage an, Schulpsychologen helfen ebenfalls.



Tipps für Eltern und Erzieher


Eltern und Erzieher spielen eine entscheidende Rolle in der Unterstützung von Jugendlichen. Hier sind einige Tipps, die helfen können:


·         Offene Kommunikation: Ermutigen Sie Jugendliche, über ihre Gefühle zu sprechen. Hören sie zuerst nur zu und bewerten sie nicht.


·         Beobachtung: Achten Sie auf Veränderungen im Verhalten oder in der Stimmung.


·         Ressourcen bereitstellen: Informieren Sie sich über lokale Unterstützungsangebote und Ressourcen, gemeinsam mit den Jugendlichen, nicht jedes Angebot passt für jeden.



Die Rolle der Gesellschaft


Die Gesellschaft hat die Verantwortung, ein unterstützendes Umfeld für Jugendliche zu schaffen. Es ist wichtig, dass wir über psychische Gesundheit sprechen und das Bewusstsein für diese Themen schärfen.



Initiativen und Programme


Es gibt viele Initiativen, die sich mit der psychischen Gesundheit von Jugendlichen befassen. Schulen, Gemeinden und Organisationen können Programme entwickeln, die den Jugendlichen helfen, ihre Emotionen zu verstehen und zu bewältigen. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die neuen Medien, die aufklären und zur Enttabuisierung beitragen.



Fazit: Gemeinsam stark gegen Angst und Depression


Angst und Depression sind ernsthafte Probleme, die viele Jugendliche betreffen. Es ist wichtig, diese Themen offen zu besprechen und Unterstützung anzubieten. Wichtig: immer behutsam ansprechen, wenn sich Jugendliche gesehen fühlen, werden sie gerne über ihre Belastungen sprechen. Man kann nichts falsch machen, wenn man wertschätzend zuhört. Wir als Gesellschaft können noch mehr eine positive Veränderung bewirken und das Leben junger Menschen verbessern.



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